Nachdem wir um 10:00 Uhr im Hotel aufgebrochen sind ging es zunächst zu einem chinesischen Tempel. Er ist riesengroß und erstreckt sich auch über mehrere Gebäude, der Haupttempel ist 3 Stockwerke hoch. Alles ist sehr sehr farbenprächtig. Kräftige Farben mit viel Gold. Kristalle und andere Edelsteine dienen als Schmuck für die verschiedenen Gottheiten.
Der chinesische Haupttempel |
Vor dem Hauptgebäude gibt es kleinere offene Vorbauten, in einer befindet sich eine riesige Glocke, in der anderen eine riesige Trommel. Das ist nicht nur zum Anschauen, die werden von den Gläubigen auch benutzt.
Irene an der großen Trommel |
Die Verehrung der Gottheiten hat übrigens auch eine ganz große soziale Komponente: An vielen Stellen gibt es Donation-Boxes, wo Gaben für die Gottheiten hineingeworfen werden können. Das können auch Naturalien sein. Diese werden dann an die Armen weitergegeben. Für die Spender bedeutet die Gabe die Aussicht auf viel Glück.
Nach dem Tempel ging es dann zum Beach-House von Dr. Suporn. Hier gibt es eigentlich nur zwei Programmpunkte: Den Lunch und eine Massage. Der Lunch besteht aus einem einfachen thailändischem Essen mit ein paar Knabbereien, viel viel zu trinken und einer Kühlbox mit Eis, damit Getränke auch gekühlt sind. Das war auch dringend notwendig. Nachdem es in den letzten Tagen immer sehr bedeckt war schien gestern den ganzen Tag die Sonne von einem fast klaren Himmel. Die Temperaturen klettern dann nicht nur auf rund 32°, sondern überschreiten die 35°. In der Mittagssonne ist das dann kaum auszuhalten. Platz zur "Siesta" gibt es aber im Haus sowie auf dem Grundstück allenthalben. Diejenigen, die es lieber kühl mögen haben sich in den klimatisierten Räumlichkeiten aufgehalten, andere in diversen kleinen Pavillions, die entlang dem Weg hinunter zum Strand stehen. Und man kann natürlich nach belieben zwischen allem wechseln. Alles ist sehr geschmackvoll angelegt. Nichts ist überladen, aber jeder Teil ist bis in kleine Details hinein sehr liebevoll gestaltet. Ein Ort, an dem man sich sehr gut aufhalten kann. Die Begleitpersonen hätten auch die Möglichkeit gehabt in einem eigenen Swimmingpool zu schwimmen, die Patientinnen dürfen leider in den ersten 6 Wochen nach der OP nicht schwimmen gehen. Schade, das wäre ein sehr angenehmer Ort gewesen!
Die Gartenanlage vom Beach House |
Sea Monkey Mountain - eine Attraktion besonderer Art |
Zurück im Hotel ging es erst mal an die Selbstpflege (Dilation), abends haben wir den Tag in der Hotellobby in kleiner Runde in Ruhe ausklingen lassen. Ein rundherum gelungener Tag. Heute morgen haben viele gesagt: Das war für die Heilung einfach nur gut.
Mein Zustand stabilisiert sich auch weiter, die Wunde heilt immer mehr ab. Morgen gibt noch mal eine Visite mit Dr. Suporn, ich denke er wird das auch bestätigen können. Manchmal gibt es wenig Berührungsschmerz (beim dilaten), der aber nur relativ kurz anhält. Sitzen ist nach wie vor das größere Problem.
Ich bin mir aber jetzt recht sicher, dass meine zeitliche Planung für die Zeit nach Chonburi realistisch ist und ich spätestens nach Ostern auch wieder arbeiten gehen kann. Die Gedanken an meinen künftigen Alltag holen mich langsam wieder ein (übrigens: ich denke das Meiste dieser Gedanken inzwischen völlig überflüssigerweise in Englisch - ein Zeichen für das gute Einleben in das internationale Milieu hier in Chonburi).
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