Blick ins Krankenzimmer mit Blumenstrauß für den Valentinstag |
Die Aktion wurde kommentiert mit: "Ach, jetzt hast Du den Bart auch abgemacht". Ach hätte ich nur sagen können warum! Solche Gelegenheiten gab es ja vorher auch schon zuhauf, ich habe sie aber alle nicht genutzt. Das ist ein für mich sehr trauriger Teil meines Weges, weil er andere Menschen verletzt hat. Das wollte ich nicht und es tut mir auch sehr leid Einfach machen ohne Erklärung ist natürlich nicht sehr emphatisch. Es war wohl einfach Angst vor einem völlig ungewissen Etwas, was da in Zukunft aus mir würde. Wenn ich nochmal an dieser Stelle stehen würde: Das würde ich gewiss anders machen. Es kommt in der Regel nicht so schlimm wie man es sich in seinen dunkelsten Träumen ausmalt. Auch nicht bei einer Transistion.
Blick auf den Golf von Thailand im Sonnenuntergang |
Aber die Zeit ist überschaubar. Meine Begleiterin ist heute mittag auch eingetroffen. Das ist auch schön - weil ich mich endlich mal mit jemanden einfach so austauschen kann, ohne Sprachbarriere. Aber es strengt auch an und nach 2 Stunden musste ich mal wieder eine Runde schlafen gehen. Das ist schon extrem: Mindestens die Hälfte des Tages verbringe ich schlafend - und ich habe auch keine Probleme nachts zu schlafen. Nur das umdrehen ist immer ein mittlerer Akt.
Ja, worüber denkt man nach, wenn man alleine - mehr oder weniger handungsunfähig - in einem Krankenhausbett liegt? Für viele ist es eine seltene, erzwungene Gelegenheit, seinen Gehirnströmen freien Lauf zu lassen. Und darauf sollte man eventuell auch ein bißchen vorbereitet sein.
AntwortenLöschenAber ein Transitionsprozess (oder gar ein ganzes Leben) enthält nicht nur Dinge, die man falsch gemacht hat oder die schief gelaufen sind. Und die sollte man nicht vergessen. Möglicherweise kannst Du da sogar auf das eine oder andere stolz sein. Oder dankbar, wenn ein anderer Mensch die Situation genutzt hat, um ein Stückchen näher an Dich heranzurücken.
Ich bin froh, daß die OP und die ersten Stunden danach für Dich weitestgehend problemlos verlaufen sind. Auch der Erholungsprozess (naturgemäß mit sehr, sehr viel Schlaf!) scheint ja mit großen Schritten voranzugehen. Irgendwie ist es beruhigend, daß dieses kleine Abenteuer, das Du mit der Reise nach Thailand eingegangen bist, bislang so gut gelungen ist. Deine Texte lassen mich jedenfalls darüber nachdenken, es Dir irgendwann nachzumachen.
Viele Grüße (auch an Deine Begleiterin!) aus dem viel zu kalten Deutschland,
Yva
Hallo ich schaue auch jeden Tag nach, wie es ihnen geht!bin in gedanken bei ihnen liebe grüße gabi
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