Samstag, 9. Februar 2013

... und angekommen

meine größte Sorge war ja, dass ich aus irgendwelchen Gründen meinen Flieger nicht bekomme oder sonst irgendwas unangenehmes passiert was verhindert dass ich nach Thailand komme.
Und was ist passiert? Gar nichts.

Der Flieger hat halbwegs pünktlich abgehoben. Der Flug selbst war überwiegend ruhig. Um 13:20 dann die Landung in Bangkok. Ganz unspektakulär. Und alles hat geklappt wie es sollte.
Aber ein Erfahrungen vom Flug möchte ich dann doch noch loswerden. Schlafen im Sitzen ist eine Katasthrophe. Immer zucken irgendwie die Beine, man kann sich nicht auf die Seite drehen ohne die Wirbelsäule zu schädigen. Droht man endlich einzuschlafen klappt der Kiefer runter und man ist wieder wach. Von den 6 Stunden Dunkelheit im Flugzeug habe ich vielleicht 4 etwas geschlummert. So macht Fliegen keinen Spass, das weiß ich jetzt genau.

Aber seis drum, das Auto ist nicht wirklich eine Alternative :-)!
Der Flughafen in Bangkok ist einfach gigantisch. Da gibt es dann Hinweisschilder wie "Immgration 850m". Immerhin gibt es ein paar Laufbänder. Und ein bischen laufen nach der langen Sitzerei ist auch kein Fehler. Immigration ist völlig problemlos, anschließend wußte auch irgendwer auf welchem Gepäckband das Gepäck kommt, dann noch durch den Zoll (auch nichts) und in die Eingangshalle. Die Ausgänge hier sind durchnummeriert, mein Treffpunkt liegt zwischen den Ausgängen 3 und 4. Nicht nur dort, sondern überall stehen hunderte von Personen rum, die andere abholen und entsprechende Schilder aufgehängt haben oder diese hochhalten. Auf meinem Schild stand "Dr. Suporn's Clinic" und mein Name. Eine sehr herzliche Begrüßung. Ein weiterer Mitarbeiter kommt auf Abruf mit einem Kleinbus und auf gehts nach Chonburi.

Ach ja. Bangkok ist heiß, auch mitten im "Winter". Bei leichtem Schneefall und Minustemperaturen ging es los, im Flugzeug war es auch nicht wirklich warm. Da war ich froh um meine "mittelwarme" Kleidung, ergänzt um eine Decke. Aber jetzt vor dem Flughafen ist alles viel zu viel, die Brühe läuft mir nur noch durchs Gesicht. Es sind über 30° und eine Luftfeuchtigkeit, die wir bei uns auch an schwülen Sommertagen nicht kennen. Da bin ich froh, als ich in den gut klimatisierten Kleinbussteigen kann.

Dann geht es in einer rund einstündigen Autofahrt vom Flughafen nach Chonburi. 45km durchgängig auf rund 15m hohen Stelzen gebaut (wie alle Hauptstraßen rund um den Flughafen). Altes mischt sich mit Neuem. Endlose Garagenfirmen entlang der tiefer liegenden normalen Straße. Wilde Telefon- und Stromleitungen allerorten. Und auf der ganzen Fahrt wahnsinnig viel Industrie und Gewerbe. Es gibt gar keine klaren Grenzen wo der eine Ort aufhört und der nächste anfängt.

Im Hotel auch ein sehr herzlicher Empfang. Das hat durchaus einen gehobenen Standard, wie wir ihn bei uns auch aus guten Mittelklassehotels kennen. Die Aussicht aus dem Fenster ist eher trüb. Die Sukhumvit-Road eine mehrspurige Straße, bei der man erst mal einiges laufen muss, um eine Ampel zu finden, wo man die Straße gefahrlos überqueren kann.

Dann noch bei einem "Seven-Eleven" eine Telefonkarte für meine schon in Deutschland erstandene SIM-Karte kaufen - die Verkäuferin hat mich sogar verstanden.
Das Aktivieren und Aufladen (mit deutscher Anleitung) ist eigentlich auch problemlos - wenn man sie denn auch wirklich genau liest. Aber dann gab es erst mal ein längeres Gespräch mit Zuhause. Die waren ja auch ganz gespannt wie ich angekommen bin.
Skype klappt nicht so gut - wobei das an unserem Internet in Deutschland liegen muss. Die Verbindung war nur abgehackt. Eine andere hingegen klappt problemlos.

So, hier werde ich jetzt mit einer Woche Unterbrechung die nächsten 4 1/2 Wochen verbringen. Ist schon gut, dass meine Begleiterin am kommenden Donnerstag nachkommt. Ein wenig einsam fühle ich mich schon.

Morgen schon ist die erste Voruntersuchung bei Dr. Suporn. Am Mittwoch um 12:00 werde ich ins Krankenhaus aufgenommen, am Nachmittag dann weitere Untersuchungen. Und am Dienstag ist es dann endlich soweit.

Die Supornclinic ist jetzt tatsächlich greifbar nahe. Endlich.

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