Sonntag, 10. Februar 2013

Erste Eindrücke vom Hotelleben

Zu dem Zimmerstandard hatte ich gestern ja bereits etwas geschrieben. Und so o.k. der Standard auch ist, es gibt auch ein paar Unannehmlichkeiten.
Ohne Klimaanlage hält man es im Zimmer nicht aus. Es gibt große Fenster nach Süden, die heizen sich auf wie ein Backofen. Die Fenster kann man wegen der Klimaanlage auch nicht öffnen.
Blick auf die Zimmereinrichtung
Läuft die Klimaanlage läuft die ganze Zeit ein Gebläse - einstellbar in 3 Stufen. Das ist nicht nur laut, sondern auch heute nacht sehr unangenehm gewesen. Weil ständig ein kühler Luftzug über alles streift, was nicht unter der Bettdecke steckt. Und da drunter hält man es auch nicht lange aus. Ich habe etwas Angst, dass ich mir hier noch kurz vor knapp eine dicke Erkältung einhandele und stehe ich nachts 3 mal auf, um die Klimaanlage von der Temperatur her anders einzustellen. Gerade so, dass der Wind nicht unangenehm kühl ist. Das führt zwar zu einer gewissen Schwüle im Zimmer, ich hoffe so aber eine Erkältung zu verhindern.


Überhaupt die Klimaanlagen. Egal ob Flughafengebäude, Hotel oder Krankenhaus: Überall ist die Klimaanlage so eingestellt, dass es mich nach einiger Zeit ein wenig zu frösteln anfängt. Mehr anziehen ist aber auch blöd, denn beim ersten Schritt vor die Tür bekommt man sofort Schweißausbrüche.

Blick ins Zimmer mit Fenster
Mit den Klimaanlagen hier werde ich mich wohl noch etwas arrangieren müssen.

Ebenso gewöhnungsbedürftig wie die Klimaanlagen ist die ständige Musikberieselung. Das sind so fernöstliche Melodien, die von morgens bis Mitternachts aus dem Lautsprechern auf den Fluren kommen. Und die wiederholen sich natürlich auch immer wieder. Jetzt schon.

Beim Frühstücken heute morgen musste ich mich erst mal orientieren. Das ist so eine Mischung aus einem "Full english breakfast" und einem Mittagsbuffet beim Chinesen nebenan. Es gibt aber auch eine Müsli- und eine Sushi-Bar, Säfte, Kaffee und Tee. Außerdem neben den eher englischen "Schwabbelbrotsorten" auch ein richtiges leckeres Vollkorn-Körnerbrot. Brotbelag beschränkt sich auf Marmelade.
Es ist halt wirklich international und von allem etwas dabei.

Und so international ist auch das Publikum hier. Ich habe den Eindruck, dass die meisten Hotelgäste die von der Supornclinic sind. Jedenfalls wenn man erst um kurz vor neun frühstücken geht. Es ist eine fast familiäre offene Stimmung. Und es wird deutlich, dass es ein ständiges Kommen und Ggehen gibt. Englisch ist die Sprache, die Länder und Kontinente verbindet. Heute habe ich Frauen kennengelernt aus den  USA, Canada, Belgien, Spanien, China, Kuba. Eine Deutsche aus Berlin ist am Freitag abgereist. Wahrscheinlich hätten wir uns in Frankfurt begegnen können.
Ich bin überrascht wie gut ich mit meinen "profunden" Englisch-Kenntnissen zurecht komme. Obwohl die doch schon mehr als 30 Jahre alt sind und ich in hier doch immer nur die längeren Noten hatte. Ich kann eine ganze Menge verstehen und mich auch recht gut verständigen.

Die meisten, die ich bis jetzt kennengelernt habe, sind mit Begleitung da. Ich bin auch froh, dass ich hier nicht alleine bleibe, vor allem für die Zeit nach der Krankenhausentlassung. Da ist wohl eher rumschleichen angesagt. Ich würde aber sagen, dass die Zeit bis zur OP ohne Probleme alleine zu bewältigen ist.

Allgemeiner Treffpunkt nach dem Frühstück - oder auch nachmittags - ist die Piano Bar in der Hotellobby. Hier kann man in größerer Runde die Zeit überbrücken, bis dann um 12:00 Uhr (ist wohl immer die Tansfer-Uhrzeit) die Transfers in die Klinik stattfinden. Und die anderen bleiben sitzen und unterhalten sich weiter.

1 Kommentar:

  1. Hey Sandra, ich drücke dir ganz feste die Daumen. Und am Dienstag brennt bei mir ein Kerzlein für Dich

    AntwortenLöschen